Als Kolumnist der «New York Times» kommentiert David Brooks das politische Geschehen in seinem Land. Geradeso gern befasst er sich mit menschlichen Beziehungen und Gefühlen. Diese zu schulen, sei in unserer Gesellschaft nötiger denn je.
Die Veröffentlichung der PISA-Resultate, die – wieder einmal – offengelegt hat, dass rund ein Viertel unserer Schülerinnen und Schüler nach der obligatorischen Schulzeit einfachste Texte nicht verstehen kann, also als Illetristen die Schule verlassen, hat eine Flut von Artikeln und Kommentaren ausgelöst. Gefragt sind dabei vor allem Einschätzungen von Bildungsforschern, Journalistinnen, PH-Dozenten oder Verbandsfunktionären. Höchste Zeit, einmal eine Person aus der Praxis zu Worte kommen zu lassen. Yasemin Dinekli, Redaktionsmitglied und Präsidentin des Condorcet-Trägervereins, hat sich mit der ehemaligen Schulleiterin aus Biel, Ruth Wiederkehr, unterhalten. Ruth Wiederkehr arbeitete bis letzten Sommer im Oberstufenzentrum Mett-Bözingen in Biel. In dieser Schule sitzen Real- und Sekundarschüler und Schülerinnen ausser in den Niveau-Fächern in derselben Klasse. Im Deutschunterricht bleiben sie zusammen.
Eine der Standardfragen für Archäologiestudies ist: „Und was willst du damit mal machen?“ Die Frage kommt meistens von Menschen, die so oder so keine Ahnung von dem Fach haben. Meistens eine Form von unterschwellig toxischer Giftspritzfrage. Zum Beispiel beim Familienessen von Tante Erna, die versucht zu zeigen, dass ihr Kind…