Wir haben alles und wollen noch mehr. Nur kann das kaum so bleiben. Umweltprobleme, Krieg, Flüchtlingskrise und Energieknappheit dürften uns zu Einschränkungen zwingen. Zeit, darüber nachzudenken, was Verzicht bedeutet.
Es gilt zu unterscheiden zwischen personaler Religiosität und institutionalisierten Formen von Religion. Die Zukunft des Religiösen liegt auch ausserhalb der Kirchlichkeit.
Als Favoritin gestartet, gibt die Schweizerin das Einzelzeitfahren an der WM in Glasgow auf. Mit ihrer Begründung hält sie der Leistungsgesellschaft den Spiegel vor – und geht ein hohes Risiko ein.
Beim Verlag edition taberna kritika hat man die Möglichkeit, seinem späteren Ich eine Botschaft auf Kassette zu hinterlassen. Aber was soll man darauf festhalten?
Seit alters erfindet der Mensch Maschinen, die ihn durch ihre Wirkung und Effizienz entlasten. Dabei droht er unter ihrem Einfluss selbst maschinell zu werden, sprich: seine Autonomie zu verlieren. Mit KI stellt sich das Problem verschärft – kann sie das Denken ersetzen?
Wir haben immer noch Körper und Gehirn des Steinzeitmenschen. Doch mit zunehmender Digitalisierung entfernen wir Menschen uns von der Art zu leben, für die wir gemacht sind. Das löst Stress- und Angstsymptome aus, Traurigkeit und Sorge.
Krieg und Katastrophen: Von überall prasseln verstörende Bilder und Nachrichten auf uns ein. Zusehends fühlen wir uns emotional überfordert. Anleitung eines Ethikers für den richtigen Umgang damit.
Gibt es fundamentale Naturgesetze?Wenn wir von der «Gesetzesförmigkeit» der Natur sprechen, sprechen wir von unseren Theorien über die Natur. Theorien sind das zentrale Verständnismittel der Wissenschaft. Sie reduzieren Unverständliches auf für uns Verständlicheres. Für die antiken Naturphilosophen bewegten die Götter die Himmelskörper. Götter verhielten sich eigentlich wie Menschen, deshalb «verstand» man die astronomischen Phänomene am ehesten, indem man sie auf «einfache» quasimenschliche Beweggründe zurückführte. Damit kann natürlich ein moderner Astronom nichts anfangen. Das «Einfache» sind für ihn physikalische Körper – letztlich Elementarteilchen – und ihre Wechselwirkungen. In diesem Sinn hat jede Theorie sozusagen ihr konzeptuelles Reservoir an Erklärungsfiguren, mit denen sie ihr explikatives Spiel spielt. Die Physik spielt mit Elementarteilchen und ihren Wechselwirkungen; die Chemie mit Atomen und ihren Verbindungen; die Molekularbiologie mit den Genen und ihren Expressionen in Lebewesen; die Neurobiologie mit Neuronen und ihren vernetzten Aktivitäten; die Ökonomie mit individuellen «Marktatomen» und den Marktkräften zwischen ihnen.
Wir leben in wilden Zeiten. Es jagen sich die Krisen, und jede neue Krise zehrt an der Substanz des Menschlichen. Der Zukunftsglaube und der Wahrheitsbegriff sind uns abhandengekommen. Was können wir tun, um uns nicht am Zeitgeist zu vergiften?