Zurzeit dominiert der virologische Imperativ die Politik: Alle Menschen gehören isoliert, damit sich niemand mehr anstecken kann. Dieser Imperativ lässt jedoch viele alternative Gebote (und Nebenwirkungen) unbedacht.
Der Ruf nach einer Rückkehr zur Normalität wird in der Corona-Krise immer lauter. Von der Wissenschaft wüsste man gerne, welche Massnahmen man lockern könnte. Doch die tut sich mit Empfehlungen schwer.
Ein vergessenes Opfer des Virus ist unsere Sprache. Das Neusprech der Krise hat Begriffe ins Leben gerufen, vor denen uns auch die Spuckschutzscheibe nicht retten kann.
Bei früheren Influenza-Epidemien war die zweite Welle jeweils schlimmer. Wir haben es selber in der Hand, wann die zweite Welle kommt und wie gross sie wird.