Wie können Gymnasien zukunftsfähig bleiben? Über diese Frage habe ich auf Einladung der Neuen Kantonsschule Aarau nachgedacht. Vor mir hat Roland Reichenbach referiert. Während er eher eine Analyse…
Archiv der Kategorie: Mittelschule
Zürich: Die Gymiprüfung ist ein Erfolgsmodell
Dieser Tage erfahren Tausende Kinder und Jugendliche, ob sie die Prüfung für eine Mittelschule geschafft haben. Viele werden enttäuscht sein. Egalitäre Kritik an dem Leistungstest ist trotzdem fehl am Platz.
Latein in der Krise: Schülerzahlen gehen weiter zurück
Die «Königsdisziplin» der gymnasialen Bildung gerät immer mehr unter Druck. Eine neue Reform verstärkt den Trend.
Quelle: Latein in der Krise: Schülerzahlen gehen weiter zurück – News – SRF
Wenig Interesse an Latein: Regionaljournal ZH 21.2.25
An den Zürcher Gymnasium nimmt das Interesse am Schwerpunktfach Latein weiter ab. Die Zahl der Schülerinnen, die Latein als Schwerpunktfach wählen, ist sehr tief.
Weniger Geschichtsunterricht an Zürcher Gymnasien: Parteien üben Kritik
Das Zürcher Parlament kritisiert die geplante Reform der gymnasialen Matur. Die Bildungsdirektorin Silvia Steiner kontert.
Quelle: Weniger Geschichtsunterricht an Zürcher Gymnasien: Parteien üben Kritik
AMV-Info November-Januar 2025
Quelle: AMV-Info November-Januar – AMV.
Wir sollten lernen, nicht zu arbeiten
Der dritte, und meines Erachtens wichtigste Ausweg liegt in der Bildung: Eigentlich müsste die Gesellschaft in der heutigen Lage junge Menschen auf ein Leben ohne Arbeit vorbereiten. Lehrt um Himmels willen unnützes Zeugs, Gedichte zum Beispiel! Lernt doch mehr Dinge, die ihr nicht brauchen könnt!Englisch und Informatik könnt ihr eh besser als eure Lehrer und eure Eltern, Lateinisch und Griechisch aber nicht. Obligatorisch sollte deswegen eine Einführung in die afrikanische Literatur sein, die Analyse polnischer Netflix-Serien (meines Erachtens die besten Netflix-Serien überhaupt), Arbeiten mit Holz, einen Pizzateig herstellen, Schach spielen. Dazu müssten unbedingt Geschichte und Literatur kommen, denn nur Geschichte und Literatur zeigen andere mögliche Welten auf, andere Weisen zu leben. Leibniz hatte leider nicht recht: Wir leben nicht in der besten aller möglichen Welten (zu seiner Entlastung: Er kannte Elon Musk noch nicht). Lernt Dinge, die keinen Karrierewert haben, die nicht auf die «Wirtschaft» vorbereiten und nicht auf die ETH – sondern auf mögliche Leben!Doch was geschieht gerade? Das genaue Gegenteil davon. Im Moment wird eine fundamentale Reform der Maturitätsordnung auf den Weg gebracht, WEGM genannt, die, verborgen hinter wohltönenden Worthülsen, das Gymnasium stramm auf Effizienz, das heisst auf Wirtschaft und ETH, trimmt. Das klingt dann so:«Globalisierung, Digitalisierung, Nachhaltigkeit – diese Themen und Entwicklungen beschäftigen nicht nur die Politik. Sie müssen auch in der gymnasialen Ausbildung berücksichtigt werden. Das entsprechende Wissen gibt den angehenden Studierenden und den Arbeitskräften von morgen das notwendige Rüstzeug, um in Studium, Beruf und Alltag bestehen zu können.»Falscher kann man nicht liegen.
Wenn für Fremdsprachen das Gefühl genügt
Ein Interview mit Silvia Steiner, Zürcher Regierungsrätin und Präsidentin der Schweizer Erziehungsdirektorenkonferenz EDK, lässt aufhorchen. Fürs Fremdsprachenlernen reicht in Zukunft das Gespür; der Rest macht die Künstliche Intelligenz KI. Ein Zwischen-ruf.
Quelle: Wenn für Fremdsprachen das Gefühl genügt | Journal21
Silvia Steiner krempelt den Französischunterricht um
Der Wanderpokal für grosse Denkerinnen und Denker geht diesmal an die Zürcher Erziehungsdirektorin Silvia Steiner. Sie setzt beim Fremdsprachenunterricht auf das „Gespür“. Der Condorcet-Blog spürt mit.
Quelle: Silvia Steiner krempelt den Französischunterricht um – Condorcet
Zürcher Regierung will Langzeitgymi nicht abschaffen
Die Alternative Liste will nur noch auf ein integriertes Kurzzeitgymnasium setzen. Der Regierungsrat hält nicht viel von der Idee – genau wie die anderen Parteien.
Quelle: Zürcher Regierung will Langzeitgymi nicht abschaffen