Wir haben alles und wollen noch mehr. Nur kann das kaum so bleiben. Umweltprobleme, Krieg, Flüchtlingskrise und Energieknappheit dürften uns zu Einschränkungen zwingen. Zeit, darüber nachzudenken, was Verzicht bedeutet.
Jetzt mit dem Wiederaufflammen der allgemeinen öffentlichen Diskussion habe ich mich an frühere Lektüren zurückerinnert. Ich hätte damals nie gedacht, welche Beachtung die Informatik allgemein und nun die Fragen rund um KI dereinst je erreichen würden. Aktuell überbieten sich die Massenmedien und Neuerscheinungen mit einem KI-Hype sondergleichen. Um mich wieder für das Thema fit zu machen, habe ich mir deshalb vorgenommen, ältere Publikationen (erneut) zu lesen, die ohne Schnappatmung erläutern, was künftig wie möglich sein könnte. Ich verpasse zwar damit die neusten technischen Tricks, aber dafür erhoffe ich mir grössere Klarheit bei den grundlegenden Fragen.
Weil ja Sommerferien anstehen und ich mich auch wieder einmal vom bei mir heute üblichen schriftlichen Kurzfutter lösen wollte, habe ich das dickste verfügbare Buch (831 Seiten) aus dem Gestell geklaubt: Bauplan für eine Seele(Biblionetzb01593) von Dietrich Dörner.
Ein Schulbezirk im Gliedstaat Utah beruft sich auf ein neues Gesetz und verbietet die Bibel an Grund- und Mittelschulen. Grund: Das Buch enthalte unangemessene Inhalte wie «Inzest, Masturbation oder Prostitution».
Krieg und Katastrophen: Von überall prasseln verstörende Bilder und Nachrichten auf uns ein. Zusehends fühlen wir uns emotional überfordert. Anleitung eines Ethikers für den richtigen Umgang damit.
Der einflussreiche amerikanische Publizist Robert D. Kaplan hat vor zwanzig Jahren den Irakkrieg befürwortet. Seine Fehleinschätzung stürzte ihn in eine Depression und brachte ihn dazu, sich über das Wesen von Anarchie Gedanken zu machen.
Wir leben in wilden Zeiten. Es jagen sich die Krisen, und jede neue Krise zehrt an der Substanz des Menschlichen. Der Zukunftsglaube und der Wahrheitsbegriff sind uns abhandengekommen. Was können wir tun, um uns nicht am Zeitgeist zu vergiften?
Der französische Denker aus dem 16. Jahrhundert war mit Krisen vertraut: Seinen engsten Weggefährten hat Montaigne an die Pest verloren. Seine Reflexionen über Freundschaft, Leben und Tod wieder zu lesen, lohnt sich – gerade heute.
Roald Dahl war ein Meister des Skurrilen, Absonderlichen. Seine Kinderbücher sind beliebt, wurden mehrfach verfilmt. Nun hat der englische Verlag sie überarbeitet. Was irgendeine Minderheit stören könnte, muss weg, lautet die Devise.