Wer sich freut, dass die Welt der Bildung dank der Brachialgewalt der Corona-Krise endlich den Durchbruch zum Digitalen geschafft hat, ist auf dem Holzweg. Das direkte personale Band zwischen Lehrer und Schüler bleibt von zentraler Bedeutung für jeden Lernerfolg.
Es ist nicht die Wissenschaft, die Politik macht. Politische Verantwortung heisst, sich nicht hinter der Wissenschaft zu verstecken, sondern sich den in diesem System diskutierten unbequemen Fragen zu stellen.
Akademisches Wissen wird für gewöhnlich höher bewertet als praktisches Know-how. Doch das ist – recht betrachtet – eigentlich ein grosses Missverständnis.
Selbstverständlich braucht die Kulturindustrie eine ähnliche Unterstützung wie andere Sektoren. Aber muss man diese Ansprüche wirklich damit begründen, dass Menschen ohne Kultur-Events nicht leben können?
Jeder zehnte Europäer hat Mühe, einen einfachen Text zu verstehen. Zugleich absolvieren in Ländern wie Finnland fast alle Jungen eine Hochschulausbildung. Wie geht das zusammen?
Bildung ist mehr als Kompetenzorientierung. Sie lässt sich nicht in Schemata pressen, normieren und skalieren. Das zeigt eine Publikation von Thomas Philipp . Ein Resümee von Condorcet-Autor Carl Bossard.
Lernen Schüler dank Latein logischer denken, leichter Spanisch, bekommen gar bessere Jobs? Vieles davon ist Mythos. Zwei große Vorteile hat die alte Sprache aber doch.