Archiv der Kategorie: ICT in Schule

Facebook und Twitter geben sich reuig

Vor zwei Ausschüssen des amerikanischen Kongresses legen Sheryl Sandberg und Jack Dorsey dar, wie sie gegen ausländische Manipulationen und Hassrede auf ihren Plattformen vorgehen. Dabei wird klar, wie wenig die Firmen gegen Fake-Accounts in der Hand haben.

Quelle: Facebook und Twitter geben sich reuig | NZZ

Schweizer Online-Medien verbessern ihre Leistungen

In der Schweiz haben die journalistischen Angebote der Medienhäuser eine vergleichsweise starke Stellung inne. Sie erreichen die Bürger von links bis rechts und haben darum eine integrierende Wirkung. Das stellt das neue Jahrbuch «Qualität der Medien» fest.

Quelle: Schweizer Online-Medien verbessern ihre Leistungen | NZZ

Sprachlern-Software: „Das Lernsystem weiß alles über Sie“

Kluge Software verändert das Lernen von Sprachen. Der IT-Professor Luis von Ahn sagt, was diese Chatbots mit Stützrädern gemein haben – und ob es in Zukunft noch echte Lehrer braucht.

Quelle: Sprachlern-Software: „Das Lernsystem weiß alles über Sie“

Frust und Ärger im OneNote-Versionen-Sumpf

OneNote kann im Unterricht ganz schön praktisch sein. Was aber Microsoft seit einigen Jahren mit diesem Programm bietet, ist kaum zu ertragen. Es gibt drei Versionen von OneNote allein für Windows. Sie heissen alle fast gleich, bieten aber überhaupt nicht die gleichen Features. Wer Anfängern das Programm erklären möchte, kommt in diesem Versionen-Chaos schnell an die Grenzen. Abhilfe täte dringend Not – ist aber leider überhaupt nicht in Sicht. Mit der kurzen Anweisung Jetzt öffnet mal OneNote!, beginnt in BYOD-Klassen das Chaos. Die einen gehen über eine Browser auf OneNote Online. Andere öffnen über die Windows-Taste das erst beste Programm, das irgendwie nach OneNote aussieht – für die einen bedeutet dies OneNote, für die anderne OneNote 2016. Auf Leserinnen und Leser, die noch nie mit OneNote zu tun hatten, mag obiger Abschnitt absurd erscheinen. Alle anderen wissen, wovon hier die Rede ist. Es gibt drei komplett unterschiedliche Versionen vom gleichen Programm OneNote. Und die drei Versionen heissen zu allem Übel auch noch fast gleich. Es gäbe die Möglichkeit, OneNote als App zu bezeichnen – im Gegensatz natürlich zu OneNote 2016, das man als Programm sehen könnte. Doch leider bezeichnet Microsoft selbst OneNote 2016 als Desktop-App und OneNote als App. Wer seine Nutzer auf eine Treue-Probe stellen möchte, muss genau so vorgehen, wie das Microsoft in diesem Bereich tut! Umgangssprachlich handelt es sich hierbei eindeutig um höheren Blödsinn. Finde die zehn Unterschiede Leider ist es auch nicht so, dass man sich auf eine der drei Versionen beschränken könnte, weil sie alle Features bietet, die man im Alltag braucht. Denn die sehr grosse Liste an Funktionen, die OneNote bietet sind wild auf die zwei installierten Versionen verteilt. Allein auf OneNote Online kann man getrost verzichten, weil diese Version für die Bearbeitung von Notizbüchern unpraktisch bis unbrauchbar ist – mindestens wenn man mehr als nur Text und ein paar Bilder festhalten möchte. Damit sich ein Bild des Chaos‘ machen kann, das Microsoft veranstaltet, versuche ich hier eine kleine Liste von Features aufzuzählen und in welcher Version sie implementiert sind. FeatureOneNote 2016OneNoteText-Eingabe mit StiftjajaMathematik Eingabe mit EditorjaneinMathematik Handschrift erkennungjajaDarstellung mathematischer Formeln als FunktionenneinjaLösen von mathematischen GleichungenneinjaVirtuelles Lineal für schönere ZeichnungenneinjaBildschirm-Ausschnitt einfügenjaneinZuschneiden eines eingefügten BildesjaneinRecherche einfügenneinjaText-Erkennung in eingefügten PDFsjanein Diese Liste ist überhaupt nicht abschliessend. Sie umfasst lediglich ein paar Funktionen, die ich beim Erstellen von und Arbeiten mit Notizbüchern regelmässig brauche.  Abgesehen davon ist die Darstellung der Notizbüchern in beiden Versionen sehr unterschiedlich. Sehr oft fragen mich Schülerinnen und Schüler, wo sie was finden. Denn das, was sie auf ihrem eigenen Bildschirm sehen, unterscheidet sich stark von dem, was ich am Beamer präsentieren, wenn sie und ich nicht die gleiche Version von OneNote nutzen.  Schwierige Schulung für Anfänger Diese Umstände machen die Einführung in die Benutzung von OneNote sehr schwierig. In unzähligen Kursen für Lehrpersonen habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Anfängerinnen und Anfänger schnell überfordert sind. Man muss ihnen als Erstes erklären, dass es verschiedene Versionen gibt, die weder gleich aussehen noch die gleichen Funktionalitäten bieten. Man muss ihnen erklären, dass die beiden Versionen gleich heissen und sich namensmässig nur darin unterscheiden, dass die eine noch den Zusatz 2016 hat. Wenn man dann den Kursteilnehmenden ein Notizbuch zur Verfügung stellt und sie versuchen, es mit einem Doppelklick zu öffnen, startet das auf dem Computer vorgesehene Standard-Programm – bei den einen ist dies OneNote 2016 bei den anderen OneNote. Und das Chaos beginnt von vorn. Für die Kursteilnehmenden ist das sehr frustrierend, weil sie stets den Eindruck haben, selbst etwas falsch zu machen. Dabei hat sich bei ihnen nur grad die falsche OneNote-Version geöffnet. Den Unterschied zu erkennen, ist für AnfängerInnen sehr schwierig. Wie weiter? Microsoft hat angekündigt, dass die Version OneNote 2016 nicht mehr weiter entwickelt wird. Auch wird es keine Version OneNote 2019 geben, sondern nur noch die OneNote App für Windows 10. Wer Lust hat, kann im Moment Features für das zukünftige OneNote vorschlagen.  Das ist aus meiner Sicht kompletter Humbug. Ich möchte keine halbfertigen Produkte im täglichen Einsatz. Ich möchte nicht jedes Mal, wenn ich ein Programm öffne, neue Features und Funktionalitäten. Ich möchte nicht dauernd ändernde Arbeitsabläufe beim Einsatz einer Software. Ich möchte keine Spielzeug-Software, mit der ich fancy Bildeffekte machen und unausgereifte Funktionalitäten testen kann. Ich möchte ein porfessionelles Produkt, das mir im beruflichen Alltag hilft, Inhalte mit meinen

Quelle: Frust und Ärger im OneNote-Versionen-Sumpf