Rudolf Steiners Freie Waldorfschule feiert ihren 100. Geburtstag. Das Konzept der Dreigliedrigkeit des Menschen muss einen Weg finden, um den Anschluss an die Weltveränderungen nicht zu verlieren. Eine kritische Betrachtung anlässlich des Jubiläums.
Bruno Frey ist ständiger Gastprofessor an der Universität Basel. In der NZZ (30.9.2019) zog er ein ernüchterndes Fazit anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der umstrittenen Hochschulreform. Condorcet-Autor Alain Pichard fasst zusammen.
Aufgabe der Schule ist es, junge Menschen auf das Leben vorzubereiten. Hierbei ist es heute unabdingbar, den Schülerinnen und Schülern auch einen kritisch-versierten Umgang mit neuen Medien zu vermitteln.
Gleichheit ist unter allen Umständen gut, Ungleichheit stets begründungspflichtig. So lautet das Mantra vieler Politiker und Intellektueller auch in der Schweiz. Das ist zu kurz gedacht.
Die Schule bereite unsere Kinder schlecht auf die Zukunft vor, sagt der Philosoph und Bestsellerautor. Er erklärt, wieso Lehrer ihre Schüler nicht mögen müssen und weshalb man auf Goethes «Werther» verzichten sollte.
Vier Jahre hat die NZZ die Klasse W4a der Kantonsschule Enge begleitet. Vom ersten Schultag bis zur Matur. Nun ist die Zeit am Gymnasium für die Schülerinnen und Schüler vorbei. Ein letzter Besuch.
Viele Buben würden von den Mädchen abgehängt, so der Jugendpsychologe. Die Schule lasse Buben heute nicht mehr Buben sein. Gefordert wird mehr Drill und technische Inhalte im Klassenzimmer.