Aleida und Jan Assmann werden mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels geehrt.
Archiv der Kategorie: philosophica
Das Glück des Zufalls: Die Muse küsst, wie und wen sie will
Die Wissenschaft und die Kunst sind näher verwandt, als man glaubt. Eingebung und Erkenntnis hängen gleichermassen vom Zufall ab.
Quelle: Das Glück des Zufalls: Die Muse küsst, wie und wen sie will | NZZ
Platonische Politik
Viel Lärm um nichts: Künstliche Intelligenz wird nie ein eigenes Bewusstsein entwickeln, weil ihr die Neugierde fehlt
Der Mensch fürchtet sich vor den Maschinen, die er selbst geschaffen hat. Doch begeht er dabei einen folgenreichen Denkfehler: Wer viele Daten speichern und verarbeiten kann, ist deshalb noch lange kein eigenes bewusstes Wesen. Beitrag zu einer laufenden Debatte.
Solange unterwegs sein als ein Menschenrecht gedeutet wird, das durch Massentourismus eingelöst wird, sind die Tränen über die Erderwärmung Ausdruck lediglich unserer ökologischen Bigotterie
Machen wir uns nichts vor: Theoretisch sind wir vom Klimawandel überzeugt und warnen vor seinen negativen Folgen, praktisch sind wir Klimawandelleugner.
Künstliche Intelligenz ist keine Bedrohung für den Liberalismus
Selbstbestimmung und Wahlfreiheit sind liberale Grundwerte – künstliche Intelligenz aber stellt sie radikal infrage: Wenn Maschinen bessere Entscheidungen treffen als Menschen, hat der Liberalismus abzudanken. Diese These ist populär, hält einer nüchternen Betrachtung jedoch nicht stand.
Quelle: Künstliche Intelligenz ist keine Bedrohung für den Liberalismus | NZZ
Trauer lässt sich nicht belügen – das Beste ist, ihr ins Gesicht zu schauen
Wenn jemand aus unserem Umfeld einen lieben Menschen verloren hat, suchen wir nach tröstenden Worten – und wissen im Stillen, wie hohl sie in diesem Moment klingen mögen. Der Stoiker Seneca zeigt uns, wie wir Trauernden Hoffnung geben können, ohne ihr Leid zu negieren.
Quelle: Trauer lässt sich nicht belügen – das Beste ist, ihr ins Gesicht zu schauen | NZZ
Krieg mit Algorithmen
Was wie ein Filmdrehbuch aus Hollywood klingt, ist in Wirklichkeit eine reale Gefahr: Menschen, die sich so weit weg von den Kriegsschauplätzen befinden, dass Entscheidungen über Leben und Tod Sensoren und Software überlassen werden.
Quelle: Krieg mit Algorithmen | NZZ
Wir müssen lernen, in unseren Urteilen wieder feiner zu differenzieren
Wer gute Manieren hat, steht auf, wenn ihm ein Mensch gegenübertritt. Wer etwas auf Aufklärung gibt, handelt genauso, wenn er mit einem neuen Gegenstand konfrontiert wird: Er wird sich aufmerksam einen Begriff von ihm bilden, anstatt sofort ein Urteil zu fällen.
Quelle: Wir müssen lernen, in unseren Urteilen wieder feiner zu differenzieren | NZZ
Können Computer nun auch noch besser debattieren als Menschen? Oder simulieren sie Argumente – die uns am Ende mehr überzeugen?
Der «Project Debater» von IBM hat einen Debattierwettbewerb gegen Menschen gewonnen. Das sagt zweifellos etwas aus über die künstliche Intelligenz. Aber es sagt ebensoviel über unser Verständnis davon – und über den Zustand der Redekultur.