Sie bestimmt unser Dasein von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde. Der Zeit können wir uns nicht entziehen. Oder doch? Der Philosoph Norman Sieroka versucht zu verstehen, was uns taktet.
Der österreichische Schriftsteller findet in Kleist seinen grossen Lehrmeister. Sein Gang durch dessen Werk und zurück zu frühen Spracherfahrungen ist ein Abenteuer im verwunschenen Textgelände.
Lang und breit wurde dieses Jahr über die «68er» und ihr ambivalentes Erbe diskutiert. Kaum je in den Blick kam die Bedeutung der politisch-kulturellen Aufbruchsbewegung für die Naturwissenschaften. Damals wurde ihnen der positivistische Geist ausgetrieben, der heute wiederkehrt.
Matthieu Ricard hatte eine vielversprechende Karriere in der Molekularbiologie vor sich, als er beschloss, buddhistischer Mönch zu werden. Heute ist er als Mittler zwischen Ost und West und Übersetzer des Dalai Lama weltweit unterwegs. Auch wenn er seinem Ich nicht länger anhaftet, die Egos der Westler lassen ihm keine Ruh.
Die Schlacht am Harzhorn liegt bald 1800 Jahre zurück. Die Entdeckung des Schlachtfelds stellt eine archäologische Sensation dar. Jetzt werden die Funde in einer grossangelegten Landesausstellung gezeigt.
Was verbindet den heiligen Benedikt mit Kaiser Nero? Mehr, als man auf den ersten Blick annehmen würde. Der Historiker Arnold Esch führt in seinem neuen Buch, wie stark Landschaften von der Geschichte geprägt werden.
Was wir als Antike bezeichnen, begann in Kreta und endete mit Augustin. Oder vielleicht doch später? Allzu viele Gedanken machen sich die Autoren eines neuen Überblickswerks zur frühen Geschichte Griechenlands und Roms darüber nicht. Ihre Darstellung ist trotzdem lesenswert.
Als die Embracher Journalistin und Verlegerin Katrin Sutter vor drei Jahren miterlebte, wie sich ihr Sohn auf die Gymiprüfung vorbereitete, war sie vor allem eines: «unentspannt». Lektüre für Eltern, die beruhigend wirkte, fand sie nirgends.