Der Hollabrunner, der auszog, um die Chinesen Latein zu lehren

Der 50-jährige Leopold Leeb hat an der Pekinger Universität „viele Fans“.

Leopold Leeb, den seine Freunde nur Leo nennen, konnte im Juni seinen 50. Geburtstag feiern. Der österreichische Professor, der seit 1995 in Peking lebt, dort in Philosophie, Kultur- und Sprachenkunde promoviert und habilitiert hat, machte sich selbst ein Geschenk. Seine jüngsten Bücher erschienen gerade in der chinesischen Hauptstadt und brachten die Zahl seiner Werke auf runde 50, also eines für jedes Lebensjahr. Lob dafür wehrt der Sprach- und Kulturvermittler, Philosoph und Religionswissenschafter mit theologischem Hintergrund ab. „Die Hälfte meiner Bücher sind Übersetzungen oder Wörterbücher für Latein, Griechisch und Althebräisch.“ Dabei verschweigt Leeb eine entscheidende Besonderheit, die seine Bücher auszeichnet: Eines hat er auf Englisch geschrieben, die anderen 49 auf Chinesisch, das er beherrscht, als sei es seine Muttersprache.

Der Wert alter Sprachen

Viele schütteln ungläubig den Kopf, wenn sie vom Ausnahmetalent des aus Hollabrunn in Niederösterreich stammenden Altphilologen hören, der einst Philosophie und Theologie an der Hochschule St. Gabriel studierte. Er bringt chinesischen Studenten an der Pekinger Renda-Universität in Grundkursen Latein, Griechisch und Althebräisch bei. Die Unterrichtssprache ist Chinesisch, das Leeb von 1988 bis 1991 zuerst an der Fujen-Universität in Taiwan lernte und später in Peking perfektionierte. Auch schriftlich. Die Bedeutung komplizierter lateinischer Begriffe erklärt er mit Schriftzeichen an der Tafel. …

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Die gefährliche Utopie der Selbstoptimierung: Wider den Transhumanismus

Mit der Entwicklung von Gen-, Nanotechnologie und Neurotechnologie bekommt die Menschheit die Instrumente, sich in Eigenregie weiterzuentwickeln. Transhumanisten berauschen sich in gefährlicher Weise an der Utopie technischer Selbstoptimierung. Denn zum Menschen gehört elementar seine Verwundbarkeit. Ein Gastbeitrag von einer Wissenschaftergruppe.

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Lust und Frust mit ICT im Unterricht und andere Kinkerlitzchen