Das Gymnasium und mit ihm die Matura stehen in der Kritik: zu altbacken, zu eigenbrötlerisch, zu reformresistent. «Diese Kritik ist überzogen», meint unser Autor. Was ist Ihre Meinung?
Das Gymnasium und mit ihm die Matura stehen in der Kritik: zu altbacken, zu eigenbrötlerisch, zu reformresistent. Diese Kritik ist überzogen. Das Gymnasium muss der Hort der klassischen Bildung bleiben, weil es einen solchen Ort sonst nicht mehr gibt.
Artikel via Quelle unten, Leserdebatte dazu hier auf NZZ.
Die Regierung will den Wünschen nach einer fünften Ferienwoche für das Staatspersonal doch noch entsprechen. Im Gegenzug verlängert sie aber die Arbeitszeit. Dagegen regt sich bereits Widerstand.
Wie digital soll das Bildungssystem der Zukunft sein?
„…Und bislang zumindest gibt es keine stichhaltigen Untersuchungen oder Beobachtungen, die zeigen könnten, dass die Digitalisierung des Unterrichts Lernprozesse wesentlich beschleunigt oder verbessert. In manchen Ländern verschwinden die Laptop-Klassen so schnell, wie sie gekommen sind, denn die negativen Auswirkungen eines zu frühen oder falschen Einsatzes digitaler Technik im Unterricht zeigen sich rasch. Das Ablenkungspotenzial ist gross, die Konzentrationsfähigkeit nimmt ab, Flüchtigkeit wird zur dominanten Aneignungsform, Phantasie und Kreativität werden stranguliert, die Gedächtnisleistungen leiden ebenso darunter wie der Sinn für einen langen Atem, ohne den Bildung nicht gelingen kann…“
Konrad Paul Liessmann in der NZZ-Beilage, S.9, zum SEF.2018 (swiss economic forum)
Bildung ist ein Thema, worüber alle diskutieren. Doch was ist uns die Bildung noch wert? Geht es dabei nur um den materiellen Wert, oder geht es uns auch um die Bildung der Werte? Denkt man an die medial heiß diskutierten Schüler-Testungen, geht es immer weniger um Wertvorstellungen. Tendenziell muss man sich fragen, was einem Bildung (auch die der Kinder) finanziell wert ist.
Dr. Konrad Paul Liessmann ist Kulturpublizist, Philosoph und Universitätsprofessor an der Universität Wien.
Die Pfingstferien in Bayern haben noch gar nicht begonnen – trotzdem wollten einige Eltern mit ihren Kindern schon in den Urlaub fliegen. Die Polizei hat mehrere Schulschwänzer am Flughafen erwischt.