Archiv der Kategorie: E-Learning

BRAUCHEN WIR NOCH DIE HANDSCHRIFT?

Welche Vorteile hat Handschreiben gegenüber dem Schreiben mit der Tastatur – und welche Nachteile? Stimmt es, dass in Finnland keine Handschrift mehr unterrichtet wird? Stimmt es, dass Kinder und Jugendliche heute weniger mit der Hand schreiben als früher? Dr. Necle Bulut, Beraterin des Mercator-Instituts für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache, kennt die Antworten.

Kai Schmidt vs. Ralf Lankau – Macht Digitalisierung die Schule besser?

Deutschlands Schulen sollen digital werden: Bund und Länder haben 5,5 Milliarden Euro bereitgestellt, zum Beispiel für Computer und interaktive Tafeln im Klassenzimmer. Über den pädagogischen Nutzen

Quelle: Kai Schmidt vs. Ralf Lankau – Macht Digitalisierung die Schule besser?

Misere der digitalen Lehrmittel 

Nebenstehendes Bild habe ich vergangene Woche in meinem Unterricht aufgenommen. Meine Schülerin nutzt das Laptop als Halter für ein Schulbuch. Geschrieben wird auf Papier. Es bringt auf den Punkt, was mich seit längerem ärgert: Das Problem der digitalen Lehrmittel ist noch längst nicht gelöst. Es gibt einen Wildwuchs an Formaten, jeder Verlag bietet seine eigene EBook-Lösung an. Für die Schülerinnen und Schüler sind aber die meisten total unpraktisch. Gibt es einen Ausweg?

Digital Humanities und Distant Reading

Begriffe

  • Digital Humanities: Die Anwendung computergestützter Verfahren und die systematische Verwendung digitaler Ressourcen in den Geisteswissenschaften.
  • Distant Reading: Quantitative und statistische Analyse grosser Textmengen mit Hilfe von Algorithmen. Distant Reading soll es ermöglichen, dass man einen Text analysiert, ohne ihn komplett gelesen zu haben.
  • Close Reading: Klassisches, detailliertes, qualitatives Lesen eines Texts durch den Menschen.
  • Blended Reading: Eine Mischung aus Distant Reading und Close Reading.
  • Text Mining: Algorithmen-basierte Systeme, um automatisiert Informationen aus Texten zu filtern.

Unter dem Begriff Digital Humanities werden “Neuerungen in den Geisteswissenschaften zusammengefasst, die auf der gezielten Anwendung digitaler Forschungsressourcen beruhen.” (sagw) Typische Arbeits- und Forschungsfelder sind digitale Editionen, quantitative Textanalyse, Visualisierungen komplexer Datenstrukturen.

Distant Reading soll es ermöglichen, nicht nur die 0.5% der Texte des literaturgeschichtlichen Kanons zu lesen, sondern ganze Korpora des ungelesenen Rests zu betrachten. Dazu braucht Moretti die Visualisierungsformen der Netzwerktheorie. Durch Abstraktion erstellt er aus einem Theaterstück ein Netzwerk. Eine Handlung besteht aus Figuren und Aktionen, ein Netzwerk aus Knoten und Kanten. Modelle machen Strukturen sichtbar wie Röntgenaufnahmen. Damit könne man Experimente durchführen und sehen, was beispielsweise passiert, wenn man Hamlet oder Horatio aus dem Charakternetzwerk entfernt.

Drama Corpus Project (DraCor)

Our two in-house TEI corpora (RusDraCor and GerDraCor) hosted on dracor.org are in public-beta state. Feel free to use them, but there are some issues that still have to be resolved before the official release, which is planned for the end of 2019. – SpanDraCor is based on our fork of the BETTE corpus. – ShakeDraCor was derived from the Shakespeare Folger Library, GreekDraCor and RomDraCor from the Perseus Digital Library, and SweDraCor from Dramawebben. – dracor.org is edited by Frank Fischer (Higher School of Economics, Moscow), Peer Trilcke (University of Potsdam) and Boris Orekhov (Higher School of Economics, Moscow).
Technical lead: Carsten Milling (Berlin).