Web-Konferenzen, Cloud-Working und E-Learning gibt es seit Jahren. Nun werden sie im Rahmen der Corona-Krise nochmals erfunden. Bequeme Handhabe und Experimentierfreude können aber nicht darüber hinwegtäuschen: Es mangelt an souveräner Nutzung.
Die Zürcher Bildungsdirektorin Silvia Steiner verteidigt den Halbklassenunterricht als sicherste Variante für die Schüler. Den Sinn der Maturaprüfung stellt die Präsidentin der Erziehungsdirektoren generell infrage.
Das Virus hat den Schulunterricht auf das praktisch Machbare reduziert. Die neue Distanz kann auch Nähe erzeugen: Es wird oft intensiver betreut, enger begleitet.
Die Digitalisierung verspricht neue Möglichkeiten im Schulzimmer. Wie wäre es zum Beispiel mit einem bissigen Blog zu einem Klassiker deutscher Literatur? Das finden nicht alle gut. Ein Schulbesuch in zwei Welten in Zürich.
Amerikanische Technologie-Unternehmer planen einen neuen Schulunterricht mithilfe künstlicher Intelligenz. Der Effekt ihrer Lernsysteme ist zweifelhaft. Ihre Programme speichern massenhaft Schülerdaten.
Peter Aebersold legt in seinem Artikel dar, dass der Unterricht im viel gelobten Finnland pikanterweise vor allem aus solidem Klassenunterricht besteht. Und er zitiert einen weiteren wissenschaftlichen Beleg für die Überlegenheit der in den PHs geschmähten Sozialform.
Das Bildungswesen gehe den Bach hinunter – das ist immer wieder zu hören. Zwei Autoren untersuchen die Trends der letzten Jahre und üben scharfe Kritik an den permanenten Reformen.