Jammern oder Handeln Am 21. Mai 2017 hat das Stimmvolk, nicht Frau Sommaruga, das revidierte Energiegesetz mit 58.3% angenommen. Es soll den Energieverbrauch senken, die Energieeffizienz erhöhen und die erneuerbaren Energien fördern. Zudem wurde der Bau neuer Kernkraftwerke abgelehnt. Das 50-jährige AKW Mühleberg wurde von der BKW aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt, nicht von einer Bundesrätin. Sonniges Wetter gab es in den letzten Jahren eher zu viel als zu wenig, also nutzen wir sie! Anstatt bestehende Energieprobleme und Angst populistisch zu bewirtschaften, sind realisierbare Lösungen gefragt: Noch während der Debatte im National und Ständerat begann ich am 15. September an der Projektidee einer alpinen 7.5 Hektar -Solaranlage auf der Alp Morgeten zu planen. Am 28. September 2022 stellte ich das Projekt ins Internet, am 30. September stimmten National- und Ständerat der Vorlage zu, am 6. Oktober meldete sich mit Peter Stutz der erste und bestens sachkundige Investor, später noch ergänzt durch den lokalen Stromversorger der Stadt Thun. Am 11. Oktober stimmte die Alpkorporation an einer ausserordentlichen HV dem Projekt ohne Gegenstimme zu. Im Dezember 2024 wurde das Projekt mit einem Ja-Stimmenanteil von 77 % auch von der Gemeindeversammlung Oberwil gutgeheissen Während der sehr intensiven Planungsphase seit dem 15 September 2022 war von Kritikern und Skeptikern oft zu hören: Falscher Ort, ungeeignetes Projekt, es gäbe bessere Standorte! – Offenbar trifft das aber nicht zu! In der ersten Aprilwoche 2024 ist der positive Gesamtbauentscheid für das 20 Millionen Projekt zu erwarten. Das Projekt Morgeten-Solar hatte die hohen Anforderungen der vorgeschriebenen Umweltverträglichkeitsprüfung erfüllt, ist das am weitesten vorgeschrittene alpine Solarprojekt im Kanton Bern und wahrscheinlich eines der wenigen das realisiert wird – von ursprünglich 31 angemeldeten Projekten im Kanton Bern ! Es gibt etwas zu tun, packen wir es an! Christian Haueter